Me, Myself & Eye - Selbstinszenierungen in visuellen Medien

Fachtheorie
Dr. Anja Oßwald

Di 05.11., 14-18 Uhr
Fr 15.11., 10-18 Uhr
Sa 16.11., 14-18 Uhr
Di 19.11., 14-18 Uhr
Fr 22.11., 10-18 Uhr
Di 21.01., 14-18 Uhr

← Winter 2019/20

Joan Jonas „Left Side Right Side“, 1972, S/W Video / Video-Liveaktion
Dr. Anja Oßwald

Me, Myself & Eye - Selbstinszenierungen in visuellen Medien

Fachtheorie

Was steckt in einem Selbst-Bild? Was ist die Motivation für künstlerische Selbst-Bilder? Von welchen Formen der Selbst-Inszenierung können wir sprechen und welche kulturhistorischen Rahmenbedingungen werden darin wirksam? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt für das Seminar, das mediale Selbstinszenierungen in ihren jeweiligen kulturellen, soziologischen und technologischen Kontexten in den Blick nahm.

Die Grundthese lautete: In Selbstbildern artikuliert sich das Erfahrungswissen einer Gesellschaft. An ihnen lässt sich ablesen, welche Ich-Bilder und Subjektkonstruktionen in einer Gesellschaft wirksam werden, welche Fragen in einem bestimmten historischen Zeitrahmen relevant sind und welche (kollektiven) Narzissmen eine Gesellschaft gerade umtreiben.

In diesem Sinne spannte das Seminar ein Panorama künstlerischer Selbstinszenierung von der Renaissance (der Geburtsstunde des modernen Subjektbegriffs) über die Performance- und Videokunst seit den 1960er Jahren bis zu heutigen digitalen Spielarten der Selfie-Kultur und den Extensionen des ICH in VR und AR.

Teilnahme-Voraussetzungen:
Zugelassen waren Studierende der Studiengänge KuM und VK (BA ab 3.
Sem.). Vorrang hatten Studierende der Klasse Bewegtbild.